Stadtführungen und Corona: So können Stadführungen wieder stattfinden

Stadtführungen wieder stattfinden Regiondo

Es ist nun schon weit über ein Jahr her, dass die Corona-Pandemie weltweit zugeschlagen und nicht wieder losgelassen hat. Wir erfuhren einen Lockdown nach dem anderen und Einschränkungen in unserem Privat- und Arbeitsleben, Von kleineren Einschnitten wie das Schließen von Restaurants bis hin zu großen, wie das Schließen von Schulen oder Ausgangssperren.

Die Menschen sehnen sich nach Aktivitäten, an welchen sie sicher außerhalb Ihres Heims teilnehmen können. Nur wenige Aktivitäten eignen sich dazu so sehr wie Stadtführungen! Draußen stattfindende Erlebnisse mit guten Möglichkeiten zum Abstandhalten sind ideal, um sicher etwas Abwechslung in unser Leben zu bringen. Finden Sie in unserem Artikel heraus, wie Stadtführungen nach und während Corona stattfinden können.

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Warum ist es schwer, dass Stadtführungen wieder stattfinden?

Wenn sich Stadtführungen so gut als Freizeitbeschäftigung und Abwechslung während einer Pandemie eignen, wieso ist es dann überhaupt eine Frage, wie sie wieder stattfinden können? Sind wir nicht alle draußen und müssen uns nicht ums Anstecken sorgen? So einfach ist es leider für Anbieter nicht.

Zuerst einmal sind nicht alle Führungen sich ähnlich. Es herrschen unterschiedliche Begebenheiten während öffentlichen Stadtführungen, privaten Führungen und Rundfahrten. Zudem ändern sich örtliche Regeln ständig und bundesweit gilt eine Notbremse ab einer bestimmten Inzidenz. Zur Erinnerung für betroffene Anbieter von Stadtführungen nennen wir Ihnen unten zwei wichtige Aspekte der Bundesnotbremse, die Sie im Hinterkopf behalten sollten:

  • Was ist eine Inzidenz über 100? „Die Inzidenz von 100 wird überschritten, wenn innerhalb von sieben Tagen mehr als 100 Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 pro 100 000 Einwohner festzustellen sind“, schreibt das Infektionsschutzgesetz vor.
  • Bei einer Inzidenz über 100 sind Treffen nur noch mit Mitgliedern der eigenen Familie möglich. Das bedeutet natürlich, dass Führungen, wo mehrere Fremde zusammenkommen, nicht stattfinden können.
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Foto von Bernie Almanzar

Als ob die Vorschriften und Regelungen der Bundesnotbremse nicht schon kompliziert genug wären, herrschen in verschiedenen Bundesländern und Landkreisen unterschiedliche Regeln, was die Durchführung von Führungen angeht, wenn die Bundesnotbremse gerade nicht in Kraft sind. Am besten ist es, wenn Sie sich für Ihr eigenes Bundesland schlaumachen. T-Online bietet hier einen aktuellen Überblick darüber, welche Corona-Regeln wo gelten. Und obwohl dies alles sehr verwirrend sein kann, gibt es ein paar gute Faustregeln und Tipps für Anbieter von Stadtführungen, die in jedem Fall gute Ideen sind.

Tipps für das Wiederstattfinden von Stadtführungen

Schauen wir uns in diesem Abschnitt des Artikels also mal an, welche Maßnahmen man in jedem Fall als Tourguide oder Veranstalter von Stadtführungen unternehmen kann, um ein sicheres Erlebnis für Ihre Gäste zu garantieren.

Ausschlusskriterien klarstellen

Während einer Pandemie kann leider nicht jeder an einer Führung oder Veranstaltung teilnehmen: Menschen, die grippeähnliche Symptome zeigen oder sich generell krank fühlen, sollten (und dürfen) nicht an Führungen teilnehmen. Dasselbe gilt für Menschen, die in den letzten 14 Tagen Kontakt zu einer Person mit COVID-19 hatten oder Personen mit unspezifischen Allgemeinsymptomen, welche auf COVID-19 hindeuten. Stellen Sie sicher, dass Ihre Kunden in diesem Bereich gut informiert sind. Dies können Sie gewährleisten, indem Sie solche Informationen auf Ihrer Webseite, in Buchungsbestätigungen oder Aushängen vor Ort bereitstellen. Das Anpassen Ihrer Buchungsbestätigung ist mit einem online Buchungssystem wie Regiondo ein Kinderspiel.

Beschränkung von Kontakt zwischen Mitarbeitern und Gästen

Den Kontakt zwischen Menschen allgemein zu beschränken, ist natürlich keine neue Idee. Allerdings kann es Kontaktpunkte zwischen Mitarbeitern und Gästen geben, denen wir uns nicht unbedingt ständig bewusst sind. Gefahrenzonen sind etwa Kartenleser, Drehkreuze oder Türgriffe. Gegenstände wie diese sind oftmals nicht zu vermeiden, weswegen Mitarbeiter besonders darauf achten müssen, diese besonders gut zu reinigen, oder Sie können auch neue Konzepte zur Durchführung dieser notwendigen Interaktionen entwickeln. Sollten Sie etwa Transaktionen mit Bargeld durchgeführt haben, stellen Sie, wenn möglich, auf kontaktlose Zahlungsmittel um. Bieten Sie Ihren Kunden auch die Möglichkeit, sich digital für eine Führung zu registrieren, zu bezahlen oder Verfügbarkeiten einzusehen. So minimieren Sie die Notwendigkeit einer Tageskasse und schützen Ihre Mitarbeiter und Kunden.

Bustouren müssen überdacht werden

Bustouren sind unter den Stadtführungen ein Sonderfall, weil bei Ihnen Menschen auf engerem Raum und nicht notwendigerweise an der frischen Luft teilnehmen. Betreiber von Bustouren müssen nun also sicherstellen, dass durch das Lüftungskonzept in ihrem Bus eine mögliche Verbreitung von Viren durch Aerosole durch entsprechende Lüftung ausgeschlossen ist. Es ist durchaus gewinnbringend, dafür den Rat von externen Experten einzuholen.

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Foto von Simon Karemann

Ein sehr praktikabler Tipp ist das Einlegen von regelmäßigen Pausen. Wenn Sie beispielsweise alle zwei Stunden von ca. 15 Minuten einlegen, und alle Menschen den Bus verlassen haben, garantieren Sie einen regelmäßigen Luftaustausch. Dieser letzte Punkt versteht sich von selbst, aber natürlich sind beim Ein- und Aussteigen, sowie bei Pausen der Mindestabstand zu beachten. Stellen Sie auch sicher, dass von Teilnehmern und Mitarbeitern ein Mund-Nasen-Schutz getragen wird.

Länge der Stadtführungen anpassen

Je nach Art Ihrer Tour oder Führung ist es sinnvoll, die Zeit, die zusammen mit Gästen verbracht wird, anzupassen. Führungen in geschlossenen Vehikeln wie Limousinen oder Bussen, oder Führungen, in welchen man unter anderem Gebäude betritt, sollten gegebenenfalls gekürzt werden. Führungen im Freien sind generell sicherer, aber je mehr Zeit vergeht, desto einfacher ist es für Gäste, Corona-Regeln eventuell zu vergessen. Somit ist auch eine Kürzung für Führungen an der frischen Luft zielführend.

Fazit

Wir alle wünschen uns, mehr Zeit außerhalb des Eigenheims zu verbringen, und Stadtführungen sind einer der besten Freizeitaktivitäten, um dies zu tun. Für Anbieter von Stadtführungen ist die Angelegenheit aber nicht so einfach, wie es auf den ersten Blick aussehen mag: Es ist Vorsicht in mehreren Bereichen geboten. Sie müssen sicherstellen, dass Ausschlusskriterien klargestellt werden, Kontakt zwischen Mitarbeitern und Kunden minimiert wird, Lüftungskonzepte für Busse überdacht werden und eine Verkürzung der Führungen vorgenommen wird.

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